Sonntag, 20. Januar 2008

Vertrieb: Wie`s heute läuft....

Ich habe seit dem 1.April 1966 mit dem Vertrieb, mit dem Verkauf, zu tun.Während meiner Lehrzeit erzählte mir der Leiter unseres Baubeschlaglagers, Herr Loewe, ein echter Ostpreusse (echter ging es gar nicht), wie er noch als Beifahrer mit dem LKW (ein Maybach) auf Hartgummirädern von Berlin über Stettin und Danzig nach Königsberg fuhr, um die Waren auszuliefern.Das war noch harte Männerarbeit.
Mitte der 70er Jahre arbeitete ich in Nagold beim Weltmarktführer unserer Branche und wurde dort Zeuge, wie man mit den ersten Honeywell Bull Großrechnern (also keine Hollerith-Lochkarten mehr) und einem CNC-gesteuerten Hochregallager die Waren in alle Welt verschickte. Unsere Daten wurden damals noch mittels Mikrofilm gespeichert (und natürlich in der Registratur). Unsere Kommunikatonskanäle waren das Telefon, das Telex, der Briefweg und natürlich unsere ca. 70 Aussendienstmitarbeiter in West-Deutschland.
In den 80er Jahren war ich bereits selbständig, erledigte die notwendige Aussendienstarbeit selbst und stützte meinen Vertrieb auf das Telefon, die Werbepost, das Telex und das Telefax, eine revolutionäre Technologie, da man auch Grafiken und Abbildungen minutenschnell verschicken konnte. Ausgeliefert wurde mit dem eigenen, phantastischen Mercedes 207D Kastenwagen.
Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre sponsorte ich meinen Freund Uli, der sich mit der weltweiten Kommunationstechnologie der Datenfernübertragung (DFÜ, so hiess das damals) beschäftigte, den Gateways und Worldwide Channels. Das Wort Internet gab es erst etwas später. In den USA nannte man es Gateways und Mailboxsysteme im Cyberspace.
Im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends platzt mir nun bald der Kopf, wenn ich all die Möglichkeiten der Kommunikation im weltweiten Markt betrachte.Es gibt so gut wie keine Barrieren mehr und die Nutzung des World Wide Web eröffnet für den Vertriebler, ob nun Fachverkäufer, Logistiker, Werbespezialist, Heimarbeiter, Verkaufsleiter, Marketingexperte oder einfach nur der Boss vom Ganzen, Möglichkeiten, von denen selbst mein Superhirn Uli 1992 nicht zu träumen gewagt hätte.
Heute bietet das Web2.0 mit all seinen adaptierbaren Sonderdiensten die Zusammenstellung, die den Gang aus dem Haus weitgehend überflüssig machen, um am weltweiten beruflichen Geschehen teilnehmen zu können, das eigene Geschäft in Power-Struktur sogar kräftig „pushen“ zu können!!.
Interaktive Webseiten (in eben mal 5 oder 20 Sprachen), eMail, Skype, eConference, Podcast & Video,verwaltende und steuernde Software, ja sogar ein eigenes Kommunikationsnetz mit den Kollegen, Kunden, Lieferanten und Freunden (Google Apps) ist für JEDEN nutzbar.
Es ist kaum zu fassen, welchen Weg unsere Technologie, unsere Wirtschaft, unsere Gesellschaft zwischen 1968 und 2008 zurück gelegt hat. Es ist jedoch die Realität und es ist höchste Zeit, dass Sie sich mit den daraus erwachsenen NEUEN CHANCEN intensiv beschäftigen.Heute ist man nicht mehr auf holperigen Rädern nach Königsberg, verstopften Autobahnen bei Frankfurt a.M. oder überfüllten Flughäfen unterwegs – Heute tummelt man sich im World Wide Web und dies in Gemeinschaft mit höchster Akzeptanz!
Bruno Paaß

Sonntag, 16. September 2007

Ein Kanon:Die wichtigsten Wörter zur Klimaerwärmung

Es ist höchste Zeit, dass wir uns besinnen und umkehren, alte Gewohnheiten und Leitbilder total in Frage stellen. Die tägliche Hatz nach dem Gelde und materiellen Erfolg auf Kosten anderer wird uns im Endergebnis alle ins Chaos stürzen. Die Warnsignale von Mutter Erde sind unmissverständlich!
Die Götzen u
nserer weltweiten Reichen-Gesellschaft müssen fallen, wollen wir unseren Kindern und Kindeskindern noch eine Zukunft auf dieser Erde ermöglichen. Unsere Ansprüche steigen und steigen - ob beim Wohnen, beim Auto oder beim Reisen. Milliarden noch armer Menschen streben unserem Beispiel nach. Helfen Sie aktiv mit, jetzt neue Zeichen zu setzen. Unterstützen und nutzen Sie die neuen Technologien für mehr Energieeffizienz und Sparsamkeit, für reinere Luft und weniger Ozonbildung. Warten Sie nicht auf die lauen Kompromisse der Politiker - CO2 und CO3 müssen JETZT drastisch gesenkt werden! Werfen Sie Ihr Geld nicht weiter in den Rachen der alten Industrie-Dynastien.

Home (5690.0) life – Leben (1520.0) USA (1180.0) live – wohnen (1120.0) technology – Techno-logie (936.0) Feed – Nahrung (920.0) family – Familie (919.0) China (902.0) humans – Menschen (829.0) future – Zukunft (765.0) to change one`s views – umdenken (688.0) water – wasser (588..0) children – Kinder (549.0) europe (588.0) energy – Energie (492.0) society – Gesellschaft (465.0) environment – Umwelt (417.0) Europa (417.0) growth – Wachstum (357.0) traffic – Verkehr (256.0) Disease – Krankheit (252.0) economy – Wirtschaft (210.0) Investigation – Forschung (182) Kinder (179.0) saving – sparsam (177.0) Arm (170.0) to save energy – Energie sparen (167.0) change of climate - Klimawechsel (160.0) outlook – Ausblick (153.0) Leben (152.0) natural gas – Erdgas (146.0) Familie (140.0) Technologie (131.0) Menschen (123.0) climate – Klima (110.0) Wirtschaft (109.0) Wohnen (109.0) Entwicklung (103.0) to use energy effective – Energie effektiv nutzen (93.2) Indien (81.0) Gesellschaft (78.4) Wasser (73.2) Zukunft (66.7) Umwelt (56.0) Forschung (54.9) CO2 (54.3) climate protection – Klimaschutz (53.1) Verkehr (52.6) to save fuel – Kraftstoff sparen (48.5) Hunger (45.5) Reich (42.6) Klima (38.8) to reduce consumtion – den Verbrauch reduzieren (38.7) economical – wirtschaftlich sparsam (37.2) Heim (32.5) Ernährung (31.0) Ozone - Ozon (25.7) Ressource (19.7) Wachstum (16.1) Krankheiten (15.8) societys mainstream – gesellschaftliche Hauptströmung (12.0) Ozon (11.9) Rohstoffe (11.8) Ausblick (11.7) Smog (11.6) Land unter (10.0) Generationen (10.0) crude oil – Rohöl (9.16) Bewahren (7.2) Nachhaltigkeit (6.6) Wüste (6.5) Klimaschutz (6.4) Klimawandel (5.49) Erdgas (4.7) Allergien (4.5) Schöpfung (3.9) Heizen (3.8) Katastrophen (3.6) Arktis (3.2) Gesellschaftliche Trends (3.17) Hochwasser (3.0) economize – Einsparung an Zeit oder Material (2.8) Sparsam (2.7) Strom sparen (2.6) Kyoto Protokoll (2.5)Küsten (2.5) Energieeffizienz (2.4) Energie sparen (2.4) Eigener Strom (2.2) Reine Luft (2.0)Umdenken (1.9) Alternative Energien (1.8) egoism – egoismus (1.8) Einsparung (1.74) Heizung sparen (1.7) Sprit sparen (1.5) Regenerative Energien(1.4) Gesunde Luft (1.3) Solarstrom (1.3) Rohöl (1.27) Energieversorger (1.2) Emissionshandel (1.2) Überschwemmungen (1.1) Erdwärme (1.0 Dürre (1.0) Energieerzeugung (1.0) Kohlendioxydemissionen (1.0) Waldbrände (1.0) Heizung modernisieren (0.9) Klimaerwärmung (0.7) Den Verbrauch senken (0.64) Energieeinsparverordnung (0.61) Heizöl sparen (0.6) Energiebilanz (0.5) kranke Wälder (0.5) Ozonschicht (0.45) Ozonelayer - Ozonschicht (0.4) Stromversorger (0.4) Schadstoffemissionen (0.3) Rücksichtsvoll (0.24) Umweltkatastrophe (0.22) Nutzungsgrad (0.16) Heizkraftwerke (0.09) Umweltsünder (0.08) arktische Eisschmelze (0.05) saurer Regen (0.03) Erdwärmepumpen (0.02 bis 0.16) Gletscherschmelze (0.04) ausgelaugte Böden (0,03) Kraft-Wärme-Koppler (0.0006).
Das Worte mächtig sein können, ist bekannt. Nur, sie müssen auch in der Öffentlichkeit Relevanz haben. Wie schlecht es derzeit noch mit der gesamtgesell- schaftlichen (zu der auch unsere Wirtschaft gehört) Bedeutung der Worte Energieeffizienz, Energieein- sparung, Klimaschutz und deren Auswirkungen bei Nichtbeachtung steht, können Sie den in Klammern angefügten Zahlen entnehmen. Die jeweilige Zahl drückt die Trefferzahl im Google-weltweit in Millionen Hits aus.

Nutzen Sie bitte die neuen Möglichkeiten intensiv und baldmöglichst.

Bruno Paaß

Quelle Fotos: Tom Wagner, 3242 Bettembourg (Lux.), http://tomwag.com

Sonntag, 9. September 2007

Mit falsch gewählten Worten und hinkenden Metaphern in die Irre führen...

Ich gehöre noch zu dem Jahrgang, der gut Zuhören und gutes Hinsehen gelernt hat, deshalb stößt es mir schon öfter auf, wenn schlechtes Deutsch gesprochen wird, wenn so manches Wort falsch geschrieben oder gar unpassend gesetzt wird. Mein Thema heute behandelt jedoch die Potenzierung einer Irritation, einer Fehlleitung durch den Missbrauch unserer reichen deutschen Sprache und das bewusste Setzen (Rethorik/Dialektik) auf die Unkonzentriertheit, die mögliche Verführbarkeit der Zuhörer oder deren löcherigen Bildungshintergrunds.
Nun, was stieß mir auf? Ich sah einen guten Film über eine Rugby-Profimannschaft, in dem ein großes Beziehungsgeflecht zwischen ehrgeizigen Menschen unterschiedlichen Alters und Funktion behandelt wurde und dort zog der Coach die Metapher von der "Lampe Erfahrung", die so manchem älteren Spieler "auf den Rücken gespannt" ist. Sie würde nur den zurück gelegten Weg beleuchten, nicht jedoch den Weg, der vor einem liegt. Dies ließ mich aufhorchen, kannte ich doch diese Metapher in Verbindung mit dem Wort "Erfolg". Erfolg ist halt ein vergänglich Ding, dessen Lorbeer nicht zum Verweilen taugt. Wie konnte der Coach einen derart wertvollen Schatz wie die "Erfahrung" nur in einen so vergangenen, wenig nützlichen und offenbar wertlosen Bezug setzen? In dem Gespräch mit seinem vielversprechenden Nachwuchsstar ging es darum, dass dieser sich nicht von dem frühen Starrummel um seine Person ablenken lassen dürfe vom Wesentlichen, von seinem Sport, seinem Training und seiner 100%-Leistung für das Team. Selbstverständlich kann die "Erfahrung" in Sonderfällen einem Menschen, der vor neuen Aufgaben steht, auch ordentlich im Wege stehen, aber darum konnte es in dem Gespräch mit einem 20-Jährigen nicht gehen. In 99% der Fälle ist es immer von Vorteil, ja, es kann sogar lebenswichtig sein, einen erfahrenen Menschen an der Seite zu haben. Denken Sie nur an eine Bergtour oder einen Tauchgang an einem Korallenriff.
Aber, so geht das täglich an 24 Stunden rund um die Uhr in unserer Gesellschaft. Egal wo man hinschaut - der Irrtum, die Fehlbesetzung (ob bewusst oder unbewusst), wird an hunderten Stellen tausendfach kopiert - bis daraus eine trügerische "neue Wahrheit", ein neu gesetzter "Standard" wird. Zuletzt gilt der gute Bergführer als das Risiko oder, noch näher, denken Sie nur an die Opfer-Täter-Behandlung in der Verbrechensberichterstattung unserer Medien.
Verschweigen möchte ich nicht, dass dieser Coach wegen Misserfolgs in der weiteren Handlung des Films ausgewechselt wird.
Schnitt! In Bewerbungsunterlagen, in Online-Selbstdarstellungen auf Webplattformen oder während persönlicher Vorstellungen auf Verkaufsveranstaltungen der Direktvertriebsbranche hört und liest man des öfteren "Ich bin 48 Jahre, ich bin 53 Jahre jung!" Was soll dieser Quatsch? Jung ist man mit 17 oder vielleicht noch mit 25. Will man damit die Botschaft senden, dass man noch zu etwas gebrauchen ist, dass man noch dynamisch ist, dass man noch vom Feuer der ungestümen Jugend erfüllt ist? Was soll diese Schauspielerei, diese Vortäuschung falscher Tatsachen oder gehören Sie einfach auch nur zu den Nachplapperern? Wen wollen Sie damit überzeugen? Viel besser wäre es doch, wenn Sie zu Ihrem Alter stehen würden und während Ihres kurzen Vortrags Ihre ungebrochene Dynamik, Ihre Unversehrtheit, Ihren Drang zu neuen Ufern glaubwürdig und nachvollziehbar "rüber bringen" würden.
Offensichtlich haben wir uns alle inzwischen derart an die Täuschung, an den Missbrauch, an die Fehlsetzung eigentlich klarer Begriffe und Worte gewöhnt, dass sehr viele unter uns nicht mehr deutlich sprechen und frei von Irrtümern verstehen können. "Klartext" reden scheint in unserer Gesellschaft zu einem "gefährlich Ding" geworden zu sein, das überlässt man lieber den Kabarettisten im Fernsehen. Doch täuschen Sie sich nicht: Der Wind dreht sich! Die Zahl der Personalberater und Personalchefs, der Unternehmer, die wieder "Echtes" einstellen wollen, wächst stetig.
Damit Sie wieder in Übung kommen, wechseln Sie doch einfach mal Ihr Boulevardblatt gegen eine seriöse Tageszeitung aus. Das wahre Leben besteht nicht nur aus Überschriften und Bilderchen und schon gar nicht aus falsch genutzten Metaphern und Aphorismen

Ihr Bruno Paaß

Dienstag, 4. September 2007

Ich bin HartzIV - von uns gemachte jugendliche Perspektivlosigkeit

Derzeit häufen sich die TV-Berichte über Schulabgänger mit oder ohne Hauptschulabschluß und deren Chancenlosigkeit, eine Berufslehre oder Arbeit überhaupt zu finden, um irgendwie nun "ins Leben" eintreten zu können. Ich denke, dass ist ein Skandal allererster Güte! Arg vernachlässigte Erziehung und trostlose, schwächelnde Lebensvorbilder der Eltern (oder allein erziehenden Elternteile) sind für mich die Quelle dieser Situation. Insgesamt jedoch - müssen wir uns alle an die Nase fassen und nun endlich mal verantwortlich fühlen.
Die Jugend ist schliesslich die Blüte eines Volkes, einer Gesellschaft und das hat uns alle täglich zu interessieren. Ob Schule, Sportverein, Lehrmeister, Familie, Bekanntenkreis, ob Ex-Verwirklicher aus 68er Zeiten, Alternativer Erzieher der 70er oder kinderloser, karrieregeiler Mega-Egoist und Geldsammler - wir alle sind für das Scherbengericht verantwortlich.
Vor allem aber liegen mir die Statistiker und Relativierer, die gut besoldeten, speziell gebildeten Zuarbeiter unser politischen Kaste im Magen. Da gibt es nichts zu beschwichtigen und medial "softy" aufzubereiten. Für mich ist es ein und dieselbe Katastrophe, das in einem der angeblich reichsten Länder der Erde mit den weltweit niedrigsten Geburtenraten - ob nun 130.000 Jugendliche wiedermal chancenlos sind oder vielleicht nur 80.000 - angesichts von weit über 30 Millionen vorhandenen Arbeitsplätzen, die Ausbildungsplätze nicht gefunden werden können.
Was tun eigentlich unsere Lehrer, denen wir täglich unsere Kinder anvertrauen? Ich kann es Ihnen aus eigener Anschauung (kenne einige von denen) sagen: Sie belohnen die Kinder mit Lob und Smilies für die kleinste ansprechende Leistung - später schotten sie sich gegenüber den pubertierenden Jugendlichen total ab und konzentrieren sich nur noch auf ihre Statistik (für ihre Personalakte) und wenn`s dann im letzten Schuljahr um die Vermittlung der Schüler in eine Praktikantenstelle geht, sind sie hoffnungslos überfordert, weil sie ausnahmsweise mal werbend "für ihre Produkte" durch die Gesellschaft ziehen müssen. Unterstützung von den Eltern? Zur guten Hälfte "Totale Fehlanzeige" (meine Einsichten).
Einer meiner Neffen ist Tischlermeister. Er sagt dazu: "Onkel Bruno, wir haben bisher Jahr für Jahr Praktikanten genommen. Der Letzte, den wir dann einstellten, ist inzwischen seit 3 Jahren Geselle bei uns. Die Jugendlichen, die zu uns geschickt werden, sind schlecht in Deutsch und Mathe sowieso, aber noch schlimmer, beim kleinsten verbalen "Anschieber" oder Rüffel oder Anmahnung zur Pünktlichkeit, setzen die sich doch tatsächlich in die Ecke und fangen an zu heulen. Sie sind nach meiner Meinung zum Teil erheblich gestört in ihrem Sozialverhalten.Wir stellen niemanden mehr aus dieser Schule ein, wollen eigentlich auch keinen Praktikanten mehr von dort."
Nun, ich war mal 6, 7 Jahre lang ausgeprägter Zulieferant und Ausrüster für Erwachsenen-Berufsumbildungsmaßnahmen Anfang der 80er Jahre. Ich kann mich noch gut erinnern, wie die damaligen beruflichen Umschüler motiviert und voller Hoffnung zur Sache gingen. Einige wurden später sogar als Selbständige gute Kunden bei mir. Die Chance auf einen Beruf, der gefragt ist - das ist doch der wesentliche Teil für ein persönlich respektvolles, erfülltes Leben.
Wie krank sind wir eigentlich alle, dass niemand mehr bereit ist, sich selbst an die Nase zu fassen und nicht nur die Ausreden der Anderen nachplappert? - zum Beispiel "Ich habe doch keine Zeit dafür" oder "Das bringt doch alles nichts" oder "Was soll ich machen? Er hört doch nur auf seine Kumpel".
Angesichts inzwischen aufgelaufener Zahlen von "Alt-Bewerbern" (das sind die, die in den letzten Jahren versiebt worden sind) und immer neuer Horrorzahlen, die dazu kommen - was soll nur aus unserer Gesellschaft werden? HartzIV wirkt inzwischen wie ein alles zerfressendes Krebsgeschwür an unserem Volk - von beiden Seiten: Bei den schwächelnden Jugendlichen und bei den eigentlich vitalen Ü45-Jährigen, die die Wirtschaft via staatlicher Hilfe schnell mal aus Kostengründen entsorgt. Ich denke, dass ist ein Wahnsinn, den nur wir Deutsche uns leisten.

Bruno Paaß

Donnerstag, 21. Dezember 2006

Hallo Gemeinde

Ich heiße Bruno Paass und bin schon in etwas fortgeschrittenem Alter. Früher sagte man dazu "Ein Herr in den besten Jahren". Ich bin Berliner - und zwar einer von der aussterbenden Spezies "Echter Berliner" und die wurden entweder nur in der Charite´geboren oder in der Ackerstraße in Berlin-Wedding oder in Berlin-Kreuzberg, in der "Möllenhof-Ritze". Die Belegklinik für Schwangere gibt es heute noch dort, na und die weltberühmte Charite´ sowieso.
Mit dem Internet hatte ich schon zu tun, da gab es das Wort noch garnicht. Von 1986 bis Sommer 1993 hatte ich ein Coputerdienstleistungsbüro mit meinem Partner und Freund Uli Krause (ein echter Pionier) für Gateway- und Mail-Box-Systeme betrieben. Wir verkauften Anschlüsse von der deutschen Geonet mit 1200 Baud-Modems von Dr.Neuhaus über den Provider Deutsche-Mailbox-Hanse. Gibt es so schon alles nicht mehr, aber.....!
Mein eigentlicher Job war damals der Aufbau von Mietstationen für mobile Hubarbeitsbühnen und Uli sollte mit auf Open-Access-Basis auf meinem schönen Tandon-PC eine Vermiet-und Beratungssoftware ür diese Geräte entwickeln. Das war damals noch ganz schön schwierig - bei z.B. 12 relevanten Programmierersprachen und keine davon Marktführer. Ein "Call-Center" (das Wort gab`s damals auch noch nicht) für die Kunden- oder Mögliche-Nutzer-Information betrieben wir damals mit Studenten/innen von der nahegelgenen Berliner Freien Universität. Das war spannend und erfolgreich. Nun, ich werde darüber, was in diesem Büro damals alles geschah und welche Probleme wir dabei hatten noch öfter berichten - und natürlich über mein restliches Leben - beruflich wie privat. Ab und zu werde ich auch mal über die Dinge schreiben, die mich (uns) heute beschäftigen und immer wieder anspornen (unseren Freelancer- und Innovations-Club Rotwang z.B.).
Jedenfalls macht das Leben riesen Spaß - auch wenn`s mal "bergab" gegangen ist oder geht und die Zeit, an der ich heute noch voll teilnehmen darf, ist spannender denn je. Als Rotwang-Mitglied hat man echte Freunde in aller Welt und man kann kaum in Zukunftsängste verfallen - zumindest aus beruflicher Sicht.
Also, ich freue mich auf Euch! (und werde hoffentlich nie langweilig oder nervig werden; versprochen).

Bruno